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| CD - os detailhes. |
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Der Kofferraumöffner.
Das Einbauformat entspricht dem im Rest der Welt, die Ausführung der des brasilianischen VW Voyage (Stufenheckversion des VW Gol, in Argentinien als VW Gacel produziert, in den USA als VW Fox verkauft). Ein gutes Beispiel einer Anpassung an lokale Teileverfügbarkeit - warum ein neues Teil einführen, wenn ein vor Ort bereits produziertes verwendet werden kann...? Der deutsche Kofferraumdrücker kommt auch bei Golf 1 Cabrio, Jetta 1, Scirocco 2 und T3 zum Einsatz - aber keines dieser Modelle war in Südamerika im Markt.
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| Ausstellfenster vorn.
Sie verbessern die Belüftung des Wagens und werden besonders bei Fahrzeugen ohne Klimaanlage geschätzt. Ursprünglich auch für Deutschland vorgesehen, kamen sie letztlich nur in Brasilien zum Einsatz - in Deutschland war Anfang der Achtziger die Beschaffungskriminalität in Form von Autoradio-Diebstählen auf dem Höhepunkt, und oft hebelten die Täter gerade solche Ausstellfenster auf, um ins Fahrzeug zu gelangen.
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| Ausstellfenster hinten.
Optimal für eine Durchströmung des fahrenden Wagens. Die Abdichtung erfolgt ausschließlich durch den Anpressdruck der Scheibe auf dem Gummi. Zu Zeiten des neuen Santana aus dem Käfer noch bekannt, wurde hier an eine Tradition angeknüpft.
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| Ein Türpin.
In Brasilien wurde eine "glattere" Ausführung des Türpins ohne "Pilz"-Oberteil verbaut, wie sie auch in Passat B1 und (in Deutschland) älteren Audi zum Einsatz kam. Es ist fast unmöglich, diese Türpins mit einer Schlinge fest genug zu packen, um sie hochzuziehen. - Der Aufdruck auf der Scheibe verweist auf eine Transparenz der Scheiben von mindestens 70% - mit e-Prüfzeichen, das der TÜV gerne sehen möchte.
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| Erleuchtung.
Die Hauptscheinwerfer kommen vom Hersteller Arteb und entsprechen bis auf Details den deutschen Hella-Pendants. Die Streuscheibe ist allerdings wesentlich kleinteiliger geriffelt als die deutsche - beim deutschen Modell kann man sehr gut in den Scheinwerfer hinein sehen. Interessanterweise haben die brasilianischen Streuscheiben sogar e-Prüfzeichen, obwohl sie nie in Europa verbaut wurden: Hersteller Arteb war Partner von Hella...
Die Nebelscheinwerfer stammen von Cibié - ohne e-Prüfzeichen.
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| Radlaufchrom am CD.
Ausschließlich in Brasilien am Santana CD wurde der Radlaufchrom verbaut, nachdem er in Deutschland nur auf den allerersten Santana-Pressefotos zu sehen war. Im Streusalz-freien Brasilien konnte man dieses Detail verbauen - im feuchten Deutschland mit seinem Rostklima hat man glücklicherweise darauf verzichtet. Einen Schriftzug am Kotflügel gab es auch in Brasilien nur am Topmodell - erst am Santana CD, ab Sommer 1987 am GLS.
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Volkswagen do Brasil.
Wenn man sehr genau hinsieht, dann stellt man fest, dass dieser Schriftzug nicht 1:1 dem deutschen Pendant entspricht: Das "S" hat eine deutlich andere Form, Folge der Lokalisierung durch einen anderen Hersteller des Schriftzugs in Brasilien.
Das rote "R"-Emblem steht nicht etwa für eine sportliche R-Linie des Santana, sondern für den ausliefernden Händler Rossi, der in São Paulo mit zwei Filialen präsent war.
Gut zu sehen: Der Ausschnitt für das Endrohr in der Stoßstange.
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Schärfer mit Chrom - und sicher mit Gummi.
Zwei weitere Elemente, die ausschließlich in Brasilien am Top-Santana Verwendung fanden, sind die Edelstahl-Zierleiste über den Rückleuchten bzw. am Kofferraumdeckel und die Gummistoßleiste am Heck, die die Schriftzüge trägt.
Ob sich die Designer in diesem Fall von einem praktisch identischen Detail am BMW E24 (628 CSi bzw. (M) 635 CSi, Modellpflege ab 1982) haben inspirieren lassen, lässt sich wohl nicht mehr klären.
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Fondsitzanlage.
Die Veloursitze entsprechen im Prinzip einem deutschen Santana GX, allerdings sind nur die Mittelbahnen im typischen Fischgrät-Muster des Topmodells ausgeführt. Alles wirkt beim Brasilianer nochmals weicher, hochwertiger und komfortabler...
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Vordersitze.
Die Sitze sehen fast aus wie die deutschen - aber sie sind nicht identisch, das Sitzpolster ist kleiner: Es entspricht dem des Passat B1 (Typ 32/33), der in Brasilien neben dem Santana B2 weiterhin produziert wurde. Ein weiteres Beispiel einer Lokalisierung mit Blick auf mögliche Kostenersparnis - die Produktion eines eigenen Sitzes speziell für den Santana wäre deutlich teurer geworden als die Nutzung eines vor Ort vorhandenen Teils des anderen Modells.
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Große Klappe.
Die Tür entspricht der des deutschen Passat-Zweitürers. Die Armauflage ist deutlich länger. An der Türablage findet sich über dem Lautsprecher eine Sicke, die es in Deutschland nicht gab. Die Zierleisten sind massiv aus Edelstahl gefertigt. Auffällig trotz der hochwertigen Details der nicht verchromte, sondern rein schwarze Türöffner: Offenbar wäre eine dem deutschen Teil entsprechende Ausführung in Brasilien zu teuer geworden. Die Spiegel werden noch von Hand verstellt - elektrisch einstellbare Spiegel waren 1986 in Brasilien nicht zu haben.
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Nicht gelocht.
In Brasilien gab es nie Löcher in der Armaturentafel - Radios mit lediglich einem Lautsprecher waren in Brasilien nicht lieferbar und hätten nicht zur Positionierung des VW-Topmodells am Markt gepasst. In Deutschland wurde im Santana stets das Gleichteil des Passat mit Lochung verbaut - obwohl mit der Quantum-Armaturentafel für US-Modelle auch hier eine Loch-freie Ausführung zur Verfügung gestanden hätte.
Auffällig in Brasilien:
Die Einfassungen um die Defrosterdüsen vor der Windschutzscheibe - eine weitere Aufwertung gegenüber der deutschen Version.
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Fast alles bekannt.
Der "UD"-Motor ist eine Version des bekannten 1,8L-Motors (1781ccm) von VW und Audi. Er besitzt einen 2E7-Vergaser mit Choke (statt des deutschen 2E2 mit Kaltstartautomatic) und eine niedrigere Verdichtung (entspricht den alten Motoren vor 1983), denn er ist auf Kraftstoff mit schlechterer Qualität und höherem Wasser- bzw. Ethanolanteil ausgelegt - daher kommt er auf eine maximale Leistung von
86 PS / 63 kW.
Der Motorraum entspricht bis auf Details einem deutschen Santana - und ist mit Klimaanlage und Servolenkung gut ausgerüstet.
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