Die Leiden des jungen

Bevor der Santana auf der IAA 1981 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, mußte er selbstverständlich das harte Volkswagen Testprogramm über sich ergehen lassen. Prototypen nahmen neben dem heimischen Testgelände Straßen in aller Welt unter die Räder, um möglichst brutalen Gebrauch zu simulieren und dem Santana Robustheit und Zuverlässigkeit mitzugeben.
Heißland: Dieser Santana bzw. Quantum (große US-Stoßstangen) im Farbton "kansasrot" (niemals im 32b-Serienfarbprogramm, aber bei einigen Vorserienfahrzeugen lackiert) besitzt noch die später nur in Brasilien realisierten Chromleisten an den Radauschnitten. Er rollt auf Stahlfelgen in 5,5J x13 vom Golf 1 GTI (offiziell nie für den 32b freigegeben) und hat wohl in Ermangelung fertiger US-Scheinwerfer die des Passat mit in die Attrappen der Nebel- scheinwerfer gesetzten Blinkern.
Kaltland: Santana mit Passat-Front im Wintertest. Auch dieses Fahrzeug hat den extra häßlichen Kofferraumaufbau, besitzt aber schon die richtigen Rückleuchten. Von außen unterscheidet er sich sonst kaum von späteren Serienmodellen, inzwischen ist die Form für die seitlichen Stoßleisten gefunden, und auch die Außenspiegel sind keine Leihgabe vom Audi 80 mehr.
Arbeitsplatz des Testfahrers: Der Schriftzug mit dem Namen des neuen großen VW rechts am Armaturenbrett fehlt selbstverständlich. Die Position des Schalters für den rechten Fensterheber ist noch nicht die später in Deutschland verbaute, sondern entspricht dem brasilianischen Einbau.

Bis auf den für die Tests angebrachten Funklautsprecher entspricht der Rest der Serie.

Ende einer Dienstfahrt: Frontalcrash mit 100% Überdeckung, vermutlich 30km/h.
Für weitere Prototypen verwendbare und für den Versuch unwichtigeTeile (Außenspiegel, Heckleuchten, Stoßstange hinten und Leisten seitlich) wurden vorher demontiert.
Heute wäre ein so frühes Aufstellen der A-Säule und der Knick im Dach unakzeptabel.