- Allrad im Smoking.

Der ursprüngliche Passat "Tetra" - griechisch "vier" in Anlehnung zum vom Lateinischen hergeleiteten und selbstverständlich ebenfalls "vier" bedeutenden "Quattro" beim allradgetriebenen Audi - wurde umbenannt, nachdem bereits die ersten mit Tetra-Schriftzügen vom Band gelaufen waren - zu eng war wohl die Namensverwandtschaft zu Milchverpackungen und dem Ostblock-Tatra mit seinen eher fragwürdigen Qualitätsansprüchen...

Der Syncro war nur mit dem 2,0l-Einspritzer Fünfzylinder lieferbar, genau wie der Carat, mit dem er sich auch die Innenausstattung und den Umfang der Serienausstattung teilte - allerdings war beim Syncro das Radio nicht serienmäßig.

Serienausstattung des Syncro: Allradantrieb System Audi Quattro, Servolenkung, Frontspoiler, Heckscheibe mit eingelegtem "Syncro"-Schriftzug, Stoßleisten vom Santana, Reifen 195/60HR14 auf Alufelgen 6Jx14 "AVUS" mit Innenfläche in Wagenfarbe, grüne Wärmeschutzverglasung, schwarze Verkleidung an B- und C-Säulen, Vierspeichen-Sportlenkrad mit Lederbezug, Lederschaltknauf mit Schalthebelmanschette aus Kunstleder, MIttelkonsole mit Zugschalter für pneumatische Differentialsperren, Sportsitze vorn mit "Condor"-Gewebebezügen, zwei elektrisch von innen einstellbare und beheizbare Außenspiegel (Kappen in Wagenfarbe lackiert), Doppeltonfanfare, Luftleitschaufel auf Fahrer-Scheibenwischer, Handbremskontrolleuchte, geteilte Rücksitzbank mit Kopfstützen, Innenleuchte mit Kontaktschaltern an allen Türen und schwarze Dachreling

Der Syncro war in Jadegrün met. mit jadegrünem Innenraum sowie Flashsilber mit "schiefer" Innenraum bestellbar.

Dem Passat Syncro gebührt das Verdienst, den Allradantrieb vollends salonfähig gemacht zu haben. Waren die Audi Quattro nur mit Stufenheck erhältlich und traten überdies auch optisch betont sportlich auf, so machte der Passat nicht nur als Zugfahrzeug vor dem Pferdeanhänger oder der Sportyacht, sondern eben auch vor der Oper eine gediegene Figur. Dennoch konnte mit diesem komfortablen Auto auch eine betont sportliche Gangart betrieben werden, was mit den klassichen Geländewagen nicht möglich war.

Beim Syncro mußte z.B. für Zentralverriegelung, Nebelscheinwerfer und -schlußleuchte noch extra gezahlt werden. Das ab 1/85 erhältiche Serien-Nachfolgemodell Passat "GT" Syncro war insgesamt schlechter ausgestattet als der alte Syncro - so fehlten z.B. die hinteren Kopfstützen, die elektrischen Spiegel und die Wärmeschutzverglasung. Die vergrößerten Armauflagen gab es dann noch nicht einmal als Extra.